Psychotherapie
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP)
– Dr. med. Rüdiger Vonderbeck –
Dieses Verfahren hat sich aus der Psychoanalyse nach Sigmund Freud entwickelt. Das Unbewusste spielt die zentrale Rolle. Der Ansatz basiert auf der Annahme, dass verdrängte Konflikte aus der Kindheit den aktuellen Problemen zugrunde liegen. Auch wenn die Konflikte in der Kindheit liegen, geht der Fokus immer wieder auf das Hier und Jetzt. Dies geschieht durch Übertragung, sowie Gegenübertragung und Ausbau einer tragfähigen Beziehung durch Patient:in und Therapeut:in, um den/die unbewussten Konflikt/e bewusst zu machen. Für die Wirksamkeit dieser Therapie ist es wichtig, Gefühle, Erinnerungen, Assoziationen, Träume, Fantasien und Vorstellungen anzusprechen, um Verbindungen herstellen oder als irrelevant verwerfen zu können

Kognitive Verhaltenstherapie (VT)
– Dorothée Vonderbeck –
Verhaltenstherapie ist das am umfangreichsten wissenschaftlich untersuchte Therapieverfahren. Es liegen für fast alle psychischen Störungen umfangreiche wissenschaftliche Ergebnisse für die Verhaltenstherapie vor, die sich durch den Bezug zur Forschung permanent durch neue Therapieansätze weiterentwickelt.
Bei diesem Therapieansatz geht man davon aus, dass ungünstige Verhaltensweisen, Denk- und Gefühlsmuster durch kritische Lebensereignisse oder ungünstige biografische Entwicklungen (Kindheit/Schulzeit, prägende soziale Kontakte) erlernt wurden und demnach auch wieder „verlernt“ werden können.
Durch das Einüben neuer Verhaltens- und Denkweisen sind Sie aktiv am Heilungsprozesse beteiligt.
Gemeinsam mit Ihnen stimme ich Ihre psychotherapeutische Behandlung mit Elementen aus der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie, Achtsamkeit, Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), sowie der metakognitiven Therapie (MCT) auf ihre Bedürfnisse ab. In meiner Rolle als Psychotherapeutin unterstütze ich Sie gerne dabei, Lösungen und Wege gemeinsam mit ihnen durch „geleitetes Entdecken“ zu ergründen und zu verfestigen. Zudem wende ich auch eine Therapiemethode (IRRT-Imaginary Rescripting & Processing Therapy) zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen, anderen Traumafolgestörungen und Trauerprozessen an. Auch Entspannungsverfahren werden von vielen Patient:innen als sehr hilfreich erlebt. Diese können im Einzelsetting, als auch in einer Gruppe angewendet werden.
Ablauf _______________________________________________________________________________________________________________________________
In einem psychotherapeutischen Erstgespräch, der sogenannten Probatorik, kann anhand ihrer geschilderten Erlebnisse/Konflikte/Symptome entschieden werden, ob und welche Psychotherapieform passend für Sie ist. In den insgesamt 5 probatorischen Sitzungen ist es vorallem für Sie wichtig, ob Sie mit der jeweiligen Therapeutin/Therapeuten gut zurechtkommen, denn die „Chemie“ sollte unbedingt stimmen. Erst nach der Probatorik wird eine Psychotherapie beantragungspflichtig. Die Antragstellung läuft vollständig über uns.
Bei manchen Erkrankungen ist eine psychotherapiebegleitende, leitlinienorientierte Psychopharmakotherapie sinnvoll. Psychische Störungen können sich auch in vielfältigen körperlichen Beschwerden ausdrücken. Die Auswahl des für Sie passenden Medikaments erfolgt nach genauer Prüfung des individuellen Wirkungs-/Nebenwirkungsprofils .
Eine vorherige körperliche Untersuchung und Erhebung einer detaillierten Anamnese, Bestimmung von relevanten Laborparametern, sowie Serumkonzentrationsbestimmungen des Medikaments im Rahmen des Therapeutischen Drug Monitoring (TDM) bieten Ihnen ein hohes Maß an Sicherheit. Wir verstehen die psychischen Belastungen und Erkrankungen als vielfältiges ganzheitliches Konstrukt. In diesem Sinne verfolgen wir einen ganzheitlichen, multimodalen Behandlungsansatz aus Psychotherapie, Psychopharmakologie und Ergründen und Mitbehandlung körperlicher Beschwerden, die sich oft im Rahmen von psychischen Störungen zeigen.
Bei unklaren körperlichen Beschwerden überweisen wir zu den entsprechenden Fachärzten mit dem Ziel einer vollständigen körperlichen Diagnostik. Auch eine ausführliche Hormondiagnostik kann in manchen Fällen entscheidende Hinweise geben. Ergänzend kann eine Infusionstherapie, die individuell auf Sie abgestimmt wird, oft schon erheblich zum Genesungsprozess und körperlichem und seelischem Wohlbefinden beitragen.