Paartherapie

Paartherapie

Im Laufe ihrer Partnerschaft geraten viele Menschen aus unterschiedlichsten Gründen in eine Krise, in der die Vorzüge des Partners nicht mehr wahrgenommen werden, sonde^rn nur noch das Negative im Fokus steht und die Liebe verschüttet zu sein scheint. Häufige Konfliktgründe können beispielsweise Affären, die Geburt von Kindern, Finanzen, Auseinandersetzungen mit den Eltern/Schwiegereltern und Sexualität sein.

Was wünschen wir uns eigentlich fast alle in Partnerschaften? Wahrscheinlich Wertschätzung, Respekt und Anerkennung. In der heutigen Zeit stehen Paare durch eigene und fremde unrealistische Erwartungsbelastungen enorm unter Druck, zudem sind die Ansprüche an Paarbeziehungen hoch.

Ein Beispiel: Wenn beide Partner arbeiten, der Alltag mit Kindern organisiert werden muss, Pläne und Kalender die Wohnung tapezieren, dann kann die Voraussetzung für einen scheinbar einfachen Satz „Wie geht es Dir heute?“ denkbar schlecht sein. Man steht als Paar nicht mehr im Mittelpunkt, der Einzelne kann dann schnell zur Selbstverständlichkeit werden und alleine rumliegende Socken o.ä. können einen regelrechten Kampf mit heftigen Schuldzuweisungen auslösen.

Auch Du-Botschaften mit Wörter wie „immer“, „nie“, „ andauernd“ können direkt beim anderen Kritik auslösen. Wir Menschen sind alle unterschiedlich mit unterschiedlichen Befürfnissen, die in einer Partnerschaft umgesetzt werden müssen. Die Muster, wie wir in Partnerschaften Konflikte angehen und lösen, haben wir von unseren Eltern, bzw. Erziehungspersonen gelernt. „Richtig streiten“ muss gelernt sein und viele Menschen haben beispielsweise nicht gelernt, ihre Bedürfnisse offen anzusprechen, was zu Paarkonflikten führen kann.

Hier setzt eine Paartherapie an und kann gut helfen, Bedürfnisse formulieren zu lernen. Die Nachfrage nach Paartherapie hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Bis zu 50% der Ehen in Großstädten werden geschieden, unerfüllte Sehnsucht nach Liebe und Partnerschaft ist ein Dauerthema und gleichzeitig und damit zusammenhängend, ist die Inanspruchnahme von Paartherapie „salonfähig“ geworden und wird – endlich- nicht länger als „Schwäche“ oder als „das ist der 1. Schritt in die Trennung“ angesehen. Im Zuge dessen hat auch die Bereitschaft, für seine Zukunft als Paar Zeit und Geld in eine Paartherapie zu investieren, ebenfalls enorm zugenommen.

Jede Beziehung ist ein „kostbares Gut“, was man hegen und pflegen sollte. In einer Paartherapie kann man die unterschiedlichen Bedürfnisse des jeweils anderen gemeinsam herausarbeiten und erkennen, welche Bedürfnisse man selbst und der Partner hat. Im Rahmen dessen ist es möglich, die Liebe, als auch gegenseitigen Respekt und Akzeptanz, wiederzufinden.

Als Paartherapeutin übernehme ich dabei die Rolle der neutralen Moderatorin/ Dolmetscherin, um Ihnen bestmöglich mit neuen Impulsen auf diesem Weg helfen zu können. Eine Paartherapie/-beratung kann man wie eine Art Coaching für das Paar sehen. Dabei bin ich stets unparteiisch, es gibt also keinen „Schuldigen“. Den größten Anteil leisten Sie als Paar selbst, wenn Sie das gemeinsam Erarbeitete im Alltag umsetzen. Sie sind demnach aktiv daran beteiligt, ihre Partnerschaft wieder in einer Richtung zu führen, die Sie beide glücklich macht. Manchmal kann ein Paar auch zu dem Entschluss kommen, dass eine Trennung der bessere Weg für einen oder beide ist. In solchen Fällen, unter Zuhilfenahme einer neutralen Person, gelingt es dann meistens viel besser, sich in der Trennung mit Anstand und Respekt zu begegnen, was gerade bei gemeinsamen Kindern sehr entscheidend ist.

Ich bringe auch meine Erfahrungen und Behandlungsstrategien als Ärztin und Psychotherapeutin mit ein. Konstante Fortbildungen in den Bereichen Verhaltenstherapie und Psychiatrie sind für mich selbstverständlich. Eine Ausbildung zur Paartherapeutin habe ich gesondert absolviert.

Ihre Investition

Zuallererst investieren Sie Zeit, sich im Vorfeld mit ihrer Beziehung auseinanderzusetzen und in Folge dessen investieren Sie viel Mut und Stärke, sich auf einen Perspektivwechsel einzulassen und ihre Beziehung „retten“ zu wollen. Dies ist schon mal ein erster, sehr wichtiger Schritt, denn jede Krise kann auch eine neue Chance bedeuten…

Wichtige Voraussetzung ist, dass beide Partner einverstanden sind, eine Paartherapie/- beratung zu machen und aktiv an Veränderungen mitzuarbeiten. In manchen Fällen kann aber gegebenenfalls mit dem einen oder beiden Partnern auch eine Einzelsitzung hilfreich sein.

Die Anzahl der Sitzungen ist von Paar zu Paar unterschiedlich; bei manchen Paaren sind schon 4-6 Sitzungen ausreichend, andere benötigen 10 oder mehr, andere nutzen eine Paarberatung dauerhaft als „Anker“, dann in sporadischen Abständen.

Ein Paarkonflikt stellt keine psychische Krankheit dar, sondern kann jedes Paar jeder gesellschaftlichen Schicht treffen und Herausforderungen und Krisen sind erstmal vollkommen „normal“.